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Weihnachtsstern retten

Der Weihnachtsstern ist eine robuste Pflanze. Wenn ihm die Umweltbedingungen zusagen, wächst er wie Unkraut.

Geht er zugrunde, liegt das häufig an

  • Kälte,
  • zu wenig Licht,
  • zu viel Wasser.

Die oben genannten Ursachen werden gerne kombiniert und nur wenige Gewächse überleben diese Behandlung.

Erkennen

Kranker Weihnachtsstern
Wenn nicht nur die unteren Blätter abgeworfen werden, kann das ein Hinweis auf verfaulte Wurzeln sein.

Dass ein Weihnachtsstern schwächelt zeigt er unter anderem durch

  • helle und ausgebleichte Blätter,
  • das Abwerfen von Blättern,
  • braune und matschige Wurzeln.
Weihnachtsstern gesunde Wurzeln
Gesunde Wurzeln sind hell und fest.
Weihnachtsstern verfaulte Wurzeln
Verfaulte Wurzeln sind braun und matschig. Sie können den Weihnachtsstern nicht mehr mit Wasser versorgen, er verdurstet.
Weihnachtsstern erfroren
Dieser Weihnachtsstern ist erfroren. Das lässt sich an den leicht glasigen Blättern erkennen und am weichen Stamm.

Was ist „normal“?

Verliert der Weihnachtsstern im Laufe der Zeit einen Teil der unteren Blätter, ist das kein Grund zur Beunruhigung. Manchmal werden auch Blätter abgeworfen, die durch andere verdeckt sind und nicht genügend Licht erhalten. Sie sind für die Pflanze nutzlos und verbrauchen Wasser, das in anderen Bereichen fehlt.

Retten

Erfrierungen

Schlecht sieht es für Weihnachtssterne aus, die sich Erfrierungen zugezogen haben. Zum Beispiel weil sie tagelang vor einem Supermarkt standen, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Oder beim Transport nach Hause eisig kalter Luft ausgesetzt wurden.

Weiche Triebe sind tot. War der Topfballen nicht durchgefroren, besteht Hoffnung auf frisches Grün. Um das zu erkennen nimmt man ihn aus dem Topf und kontrolliert, ob die Wurzeln fest oder matschig sind.

Steckt noch Leben in dem Pflänzchen, können die matschigen Äste entfernt werden. Der Standort für die Rekonvaleszenz sollte mindestens 20 °C warm sein.

Wurzelfäule

Wurzelfäule dürfte die häufigste Ursache für das Ableben von Topfpflanzen sein. Verursacht wird sie durch Staunässe und begünstigt durch niedrige Temperaturen.

Ein paar Tage bei plus minus 10 °C sind für einen gesunden Weihnachtsstern kein Problem. Dann darf sein Substrat aber nur leicht feucht sein.

Staut sich Wasser im Topf an, beginnen die Wurzeln zu verfaulen und versorgen die Triebe nicht mehr mit Wasser. Die ersten Blätter werden abgeworfen.

Weihnachtsstern Wurzeln
Gesunde (Rest-)wurzeln nach dem Abschütteln.

Wird Wurzelfäule zeitig erkannt, schüttelt man die alte Erde samt fauligem Wurzelwerk ab und topft den Weihnachtsstern wieder ein.

Sind alle Wurzeln abgestorben, wird das Pflänzchen wie ein Steckling behandelt. Das funktioniert mit kleinen Exemplaren gut. Bei großen kann ein Rückschnitt hilfreich sein. Bis sich neue Wurzeln gebildet haben, können sie weniger Wasser aufnehmen.